Aktuell
Schwebender Zaunkörper
Kunst-am-Bau-Wettbewerb für die Franz-Carl-Achard-Grundschule in Berlin Kaulsdorf
1. Platz, einstimmige Empfehlung zur Realisation
Der „Schwebende Zaunkörper“ ist ein neuinterpretierter Gartenzaun aus Stahl, der an Flugkörper, Vögel oder Insekten erinnert. Mit seiner dynamischen Form aus verspiegeltem Stahlblech reflektiert er die farbig gestalteten Wände im Lichthof des Gebäudes und erzeugt dort Lichteffekte und Schatten. Zäune prägen das Erscheinungsbild von Deutschlands größten Gebiet von Ein- und Zweifamilienhäusern, in dem sich die Achard-Grundschule befindet. In Verbindung mit dem sich spiegelnden Lichthof als Teil des Kunstwerks stehen sie für einen sich ständig verändernden Kontext, in dem Grenzen transparent und durchlässig – und dennoch anerkannt und geachtet werden.
Presse:
Berliner Zeitung: Kunstwettbewerb für Erweiterung der Franz-Carl-Achard-Grundschule entschieden
Bild: ©Ina Geißler, Berlin
IN BEWEGUNG – IM TAKT
Eine Ausstellung des Frauenmuseum Berlin zu Gast im Pavillon am Milchhof
Künstlerinnen der Ausstellung: Caroline Armand, Judith Brunner, Ulrike Dornis, Caty Forden, Ina Geißler, Ulrike Gerst, Andrea Golla, Harriet Groß, Margret Holz, Rachel Kohn, Verena Kyselka, Uschi Niehaus, Roswitha Paetel, Kathrina Rudolph, Zuzanna Schmukalla, Annette Selle, Beate Selzer, Anja Sonnenburg, Beate Spitzmüller, Marianne Stoll, Regina Weiss, Sibylla Weisweiler, Marcelina Wellmer
Zum dritten Mal erkundet das Künstlerinnennetzwerk Frauenmuseum Berlin das Themenfeld »Wandern«. Nach Ausstellungen im Kunstverein Ebersberg (2021) und verschiedenen Orten in Neuruppin (2022) setzen in diesem Jahr 25 Künstlerinnen des Frauenmuseums Berlin die Reihe mit der Ausstellung »In Bewegung – im Takt« im Pavillon am Milchhof fort. Wie der Ausstellungstitel verrät, wird die Bewegung untersucht. Beim Gehen verbinden sich die physischen Bewegungen mit dem gedanklichen Wandern und durch den Rhythmus des Gehens werden die Konzentration und das Gehirn angeregt. Dies ist nicht nur eine Erkenntnis der heutigen Neurowissenschaft. Bereits Philosophen der Antike waren davon überzeugt, dass Gehen das Denken fördert. Es öffnet das Bewusstsein für zufällige Entdeckungen und Begegnungen – in der Umwelt ebenso wie in den eigenen Gedanken. Rhythmus kann verschiedene Sinneseindrücke ansprechen und nicht nur auditiv, sondern auch taktil und visuell wahrgenommen werden. Bestimmte Rhythmen können meditative oder gar tranceartige Zustände befördern, etwa durch schamanische Praktiken oder Techno-Musik. Wie jede Stadt durch einen eigenen Rhythmus und Klang geprägt ist, so sind auch die gezeigten Kunstwerke in der Ausstellung »In Bewegung – im Takt« von großer Vielfalt. Die Künstlerinnen arbeiten mit unterschiedlichen Techniken, Medien und Materialien – von Malerei, Zeichnung und Skulptur über Videoarbeiten bis hin zu Installationen und Performances. Der Rhythmusgedanke zieht sich durch die Konzeption der Ausstellung und wird auch anhand der Anordnung der Werke im Raum spürbar. Gleichförmige, sich wiederholende Elemente stoßen auf Unregelmäßigkeiten. Wie wir beim Wandern auf neue Impulse und Entdeckungen in unserer Umund Gedankenwelt stoßen – sogar, wenn Ziel und Weg vertraut sind – führt auch die Ausstellung in das Unbekannte im Bekannten.
Eröffnung am Do. 05. 07. 2024 19 Uhr
Ausstellung vom 6.7.2024 – 27.7.2023
Pavillon am Milchhof
Schwedter Straße 232
10435 Berlin
Infos unter: Milchhof Pavillon
Artist Talk
Künstler:innen der artothek berlin zu Gast in der Kurt-Tucholsky-Stadtbibliothek
Gespräch mit Ina Geißler
Donnerstag, 30.05.2024 um 17:00 Uhr
Moderation: Marc Gröszer und Jan Gottschalk
NIE WAR SIE SO WERTVOLL WIE HEUTE
Ausstellung der neuen Mitglieder der Artothek Berlin
Eröffnung am Do. 01. 02. 2024 19 – 22 Uhr
Pavillon am Milchhof
Schwedter Str. 232
10435 Berlin
VORWIEGEND HEITER
Eine Ausstellung des Frauenmuseum Berlin (fmb)
in Kooperation mit dem Netzwerk freier Berliner Projekträume und -initiativen e.V.
Malerei, Objekt, Zeichnung, Video und Installation von
Caroline Armand, Judith Brunner, Katia Sophia Ditzler, Ulrike Dornis, Ina Geißler, Ulrike Gerst, Andrea Golla,
Margret Holz, Rachel Kohn, Verena Kyselka, Uschi Niehaus, Roswitha Paetel, Zuzanna Schmukalla, Annette Selle,
Beate Selzer, Beate Spitzmüller, Marianne Stoll, Sibylla Weissweiler, Anke Westermann und Juliana Jäger (Gast)
Das FRAUENMUSEUM BERLIN e.V. ist ein gemeinnütziger Verein von Künstlerinnen, die sich der Darstellung und
Anerkennung der Rolle von Frauen in Kunst, Kultur und Geschichte widmen. Ohne einen festen Ausstellungsort seit
2007 aktiv, organisiert das Frauenmuseum Berlin ( fmb ) regelmäßig Ausstellungen zeitgenössischer Positionen von
Künstlerinnen und fördert deren Vernetzung und Zusammenarbeit.
Der KUNSTPUNKT BERLIN ist ein Zentrum für zeitgenössische Kunst in Berlin-Mitte.
Die AG Kunstpunkt des Netzwerks freier Berliner Projekträume und -initiativen konzipiert an diesem Ort jährlich
mehrere Ausstellungen, um den Dialog zwischen Künstler*innen und Kunstinteressierten zu fördern.
Eröffnung am Do. 06. 07. 2023 19 – 22 Uhr
Ausstellung vom 7.7.2023 – 23.7.2023
KUNSTPUNKT BERLIN
Raum für aktuelle Kunst,
Schlegelstr. 6
D-10115 Berlin
Info: Kunstpunkt Berlin
beStimmt.
Künstlerinnen des FMB
Das Frauenmuseum Berlin e.V. ist ein Netzwerk kunstschaffender Frauen in Berlin. Die Ausstellung „beStimmt“ zeigt Arbeiten von 16 Künstlerinnen des FMB: Judith Brunner • Katia Sophia Ditzler • Ulrike Dornis • Caty Forden • Ina Geissler • Andrea Golla • Margret Holz • Verena Kyselka • Uschi Niehaus • Zuzanna Schmukalla • Annette Selle • Beate Selzer • Beate Spitzmüller • Anja Sonnenburg • Marianne Stoll • Sibylla Weisweiler • (Kuratorin Ulrike Oppelt)
Virtuelle Ausstellung vom 28. April 2023 – 31. Dezember 2023
In „beStimmt“ geht es um Stimme, Haltung und Auftreten, wie vielstimmig die Kunst ist und wie Selbst-bestimmt die individuelle Künstlerin ihre Stimme entfaltet. In Malerei, Zeichnung, Collage, Objekt, Fotografie und Film setzen sich die Werke mit traditionellen Frauenbildern und Geschlechterunterschieden auseinander, die sich auf die politische Mitbestimmung und die gesellschaftliche Teilhabe von Frauen auswirken. Die Werke erzählen auch von Identität im interkulturellen Vergleich und der Suche nach angemessener Erinnerungskultur.
2018 wurde zumindest das Recht zu wählen mit 100 Jahre Frauenwahlrecht bejubelt. 1949 wurde im Grundgesetz verankert, dass Männer und Frauen gleichberechtigt sind. 1958 wurde der so genannte Gehorsamsparagraf, auch bekannt als „die Haushaltsehe“ abgeschafft, nach dem die Frau der alleinigen Entscheidung des Ehemannes unterstellt war. Die Vergewaltigung in der Ehe wurde jedoch erst 1997 strafbar. In den 1960er Jahren half die Antibabypille, dass Frauen selbst bestimmen können, ob und wann sie Kinder bekommen. Ohne Strafe eine ungewollte Schwangerschaft beenden, konnten sie jedoch erst 1974. Und 2007 ist die Elternzeit in Kraft getreten, durch die sich beide Elternteile die Kindererziehung teilen können. Wofür ist sie bestimmt, die Stimme?
Link zur Ausstellung: beStimmt. Künstlerinnen des FMB
Info: www.artinflow.de
Haut. Nah. Kunst. | TWIST | ARTE Kulturmagazin
Beitrag auf Arte zur Ausstellung HAUT – HÜLLE, ORGAN, ARCHIV
im ZAK (Zentrum für aktuelle Kunst, Berlin)
kuratiert von Julie August & Katharina Koch
Kulturmagazin (D/F 2022, 30 Min)
HAUT – Hülle, Organ, Archiv
Beitrag (un)gated in der Publikation
Herausgegebn von Julie August, Katharina Koch
mit Essays von Edna Bonhomme, Christina Irrgang, Barbara Oettl, Regine Rapp
Format: 16,5 x 21 cm
Deutsch / Englisch
168 Seiten
Erschienen bei ART IN FLOW im Februar 2023
ISBN: 978-3-938457-64-1
Kostenloser Download der digitalen Version: www.artinflow.de
Print Version (5,00 Euro) bestellen: mail@alpha-nova-kulturwerkstatt.de
Mit Beiträgen von Julie August, Tina Bara, Mehtap Baydu, Anguezomo Mba Bikoro, Edna Bonhomme, Anna Bromley, Yvon Chabrowski, Juan Domínguez, Alba D’Urbano, Manja Ebert, Yishay Garbasz, Ina Geißler, Andrea Golla, Harriet Groß, Christina Irrgang, Isabel Kerkermeier, Marie Hanna Klemm, Katharina Koch, Rachel Kohn, Verena Kyselka, Verónica Lehner, Julia Lübbecke, Arantxa Martínez, Loredana Nemes, Dorothea Nold, Barbara Oettl, Margherita Pevere, Regine Rapp, Sylvia Sadzinski, Moran Sanderovich, Franziska Schaum, Juli Schmidt, Zuzanna Schmukalla, Moran Shavit, Zuzanna Skiba, Anja Sonnenburg, Marianne Stoll, Ivonne Thein, Sophie Utikal, Gisela Weimann, Maria Wollny, Hyejeong Yoo und femBlack Performance Collective. Herausgegeben von Julie August und Katharina Koch, erschienen bei ART in FLOW
HAUT – Hülle, Organ, Archiv ist ein Projekt des Frauenmuseum Berlin in Kooperation mit alpha nova & galerie futura. Es findet vom 10.2.-7.5.2023 im ZAK – Zentrum für Aktuelle Kunst / Zitadelle Spandau statt.
HAUT
HÜLLE, ORGAN, ARCHIV
Mit Arbeiten von Tina Bara, Mehtap Baydu, Anguezomo Mba Bikoro, Anna Bromley, Yvon Chabrowski, Alba D’Urbano, Manja Ebert, Yishay Garbasz, Ina Geißler, Andrea Golla, Harriet Groß, Isabel Kerkermeier, Rachel Kohn, Verena Kyselka, Julia Lübbecke, Loredana Nemes, Dorothea Nold, Margherita Pevere, Moran Sanderovich, Franziska Schaum, Zuzanna Schmukalla, Moran Shavit, Zuzanna Skiba, Anja Sonnenburg, Marianne Stoll, Ivonne Thein, Sophie Utikal, Gisela Weimann
kuratiert von Julie August & Katharina Koch
Eröffnung am 9.2.2023, 19.00 – 22.00 Uhr mit Performances von Marie Hanna Klemm & Maria Wollny und Moran Sanderovich
Ausstellung vom 10.2.2023 – 7.5.2023
Begrüßung: Frank Bewig, Bezirksstadtrat
Einführung: Ralf F. Hartmann, Kulturamtsleiter
HAUT – Hülle, Organ, Archiv bringt Werke von in Berlin lebenden Künstlerinnen* zusammen, die sich mit der thematischen Vielschichtigkeit von Haut auseinandersetzen. Diese lässt die Verwobenheit von u.a. Sexismus, Rassismus, Klassismus, Altersdiskriminierung sichtbar werden, zeugt von individuellen und kollektiven Archivierungspraxen und wird als sinnliches, resistentes und zugleich verwundbares ¬Organ zum Ausgangs¬punkt künstlerischer Analyse. Damit setzt die Ausstellung dem männlich geprägten Ort – der Zitadelle Spandau – feministische Gegen-erzählungen entgegen.
Es finden begleitende Veranstaltungen mit Katalogpräsentation, Vorträgen, Artist Talks, Führungen, Filmpräsentationen und Performances statt.
Eine Ausstellung des Frauenmuseums Berlin in Kooperation mit alpha Nova & galerie Futura. Ermöglicht aus den Mitteln der Hauptstadtkultrfonds und der Lotto-Stiftung, Berlin. Mit freundlicher Unterstützung der bezirklichen Förderfonds der Senatsverwaltung für Kultur Europa
Info – ZAK (Zentrum für aktuelle Kunst)
Am Juliusturm 64, 13599 Berlin
Fr – Mi 10–17 Uhr, Do 13–20 Uhr
www.zitadelle-spandau.de
Karte: Grafik ©Julie August
WANDERN
Ein weites Feld
Ina Geißler, Uschi Niehaus, Regina Weiss, Ulrike Gerst, Beate Selzer, Marianne Stoll, Margret Holz, Andrea Golla, Caroline Armand, Beate Selzer, Anke Brückner, Beate Sptzmüller, Judith Brunner, Maja Spasova, Uschi Jung
Ausstellung vom 8.10. – 4.11.22
Die Ausstellung Wandern – ein weites Feld findet an verschiedenen Orten in Neuruppin sowohl im Innen- als auch im Außenbereich statt. Ihr Thema ist die Bewegung. Eine Bewegung, bei der sich wie bei jeder Reise physisches Bewegen mit gedanklichem Wandern verbindet. Eine Reise führt uns stets ins Unbekannte, konfrontiert mit Fremdem und Neuem, selbst wenn das Reiseziel eigentlich ein uns bekanntes ist. Auf diese Weise führt auch die Ausstellung, ähnlich wie Theodor Fontanes Reise durch die Mark Brandenburg hinein, in das Unbekannte im Bekannten. Die verschiedenen Kunstwerke in den Medien Malerei, Zeichnung, Video und Installation laden dazu ein, die Stadt und ihre Sehenswürdigkeiten sowie auch unbekannte Orte, die erstmals im Rahmen der Ausstellung für Besucher:innen geöffnet sind, zu entdecken und weiten dabei gleichzeitig den Blick in die Ferne. Wandern – ein weites Feld wurde von Mitgliedern des Künstlerinnennetzwerks Frauenmuseum Berlin initiiert und organisiert.
Die Ausstellung vereint Werke von Berliner und Neuruppiner Künstlerinnen. Gefördert durch die Kulturförderung der Stadt Neuruppin, die Stiftung der Sparkasse Ostprigniz-Ruppin und die Stiftung Soziales Neuruppin.
NEUSTART KULTUR:
Mein Antrag für ein Stipendium für freiberufliche bildende Künstler:innen wurde bewilligt!
Das Sonderförderprogramm „NEUSTART KULTUR: Stipendium für freiberufliche bildende Künstler:innen“ will in Pandemie-Zeiten die künstlerische Produktion und Ideen aus der Krise heraus für einen Neustart unterstützen. Es ist Teil des von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) initiierten Zukunftsprogramms NEUSTART KULTUR.
Kunst für den Mierendorff-Rundweg
Ausstellung der zehn Entwürfe der 2. Phase für den Wettbewerb KiöR für den Mierendorff-Rundweg
2. Platz (Ina Geißler // Fabian Lippert)
Eröffnung: Dienstag, 15.2.2022, 16 – 18 Uhr
Ausstellungsdauer: 15. Februar bis 5. März 2022
Öffnungszeiten: 24/7
Ort: Nordhauser Straße 22, 10589 Berlin (Zaun zwischen Jugendkunstschule und UDK Musik)
Öffentliche Verkehrsmittel: U7 bis Mierendorffplatz, 3 Minuten Fußweg
Herr Bezirksstadtrat Schruoffeneger wird eine kurze Rede halten.
Zu sehen werden die 10 Wettbewerbsentwürfe und ein einführendes Plakat sein.
Infos:
Mehr Raum für Kunst
Handbuch für Kunst am Bau
Beitrag Unterton, 2012 in der Publikation
Die Publikation „Mehr Raum für Kunst – Handbuch Kunst am Bau“ kann kostenlos bestellt werden unter Baukultur Nordrhein-Westfalen
Baukultur Nordrhein-Westfalen hat soeben veröffentlicht neue Publikation „Mehr Raum für Kunst – Handbuch Kunst am Bau“ veröffentlicht. Der Autor Martin Seidel, der auch für „KUNSTFORUM international“ schreibt, „thematisiert in dem “Handbuch das Wesen dieser besonderen Kunstform, beleuchtet Funktionen und beschreibt die vielfältigen Entwicklungen bis zur Fertigstellung“. Denn es geht dabei nicht nur um rein Ästhetisches und Gestalterisches, sondern um die Entstehungsprozesse. Seidel stellt in seiner Publikation „in Grundzügen das Wesen dieser besonderen Kunstform dar und thematisiert Fragen der Planung und Umsetzung sowie die nicht immer erfüllten Anforderungen an die Kunst am Bau. Kurze Texte und viele herausragende und typische Werkbeispiele aus dem In- und Ausland geben einen Überblick über die Erscheinungsformen heutiger Kunst am Bau und regen die kritische Reflektion über die kunst- und architekturgeschichtlichen Hintergründe, Aufgaben und Potenziale an“. („Mehr Raum für Kunst. Handbuch Kunst am Bau“ von Martin Seidel, herausgegeben von Baukultur Nordrhein-Westfalen, Gelsenkirchen 202).
city (un)limited
Der Traum vom eigenen Haus
Katalog zur Ausstellung , Schloss Biesdorf 2020/21
Beitrag Gated Unities, 2021 in der Publikation
Immer eindringlicher stellt sich die Bodenfrage bezogen auf das Spannungsverhältnis zwischen den Bedürfnissen des Einzelnen und denen der Gemeinschaft. Die Ausstellung unternimmt eine Bestandaufnahme der aktuellen Situation in Marzahn-Hellersdorf als größte zusammenhängende Einzelhaussiedlung Deutschlands. Realisiert sich die Autonomie es Einzelnen tatsächlich durch (Wohn-)Eigentum?
Die gemalte Portraitserie von Ina Geißler „Gated Unities“ skizziert ein breites Spektrum an Motivationen – von selbstbestimmten bis eher fremdbestimmten –, ein eigenes Grundstück mit Gartenzaun zu umhegen. Die aus Schaumstoff ausgeschnitten „Körperzäune“ sind individuellen Biesdorfer Gartenzäunen nachgebildet und einige davon von Besuchern der Ausstellung „begehbar“.
Griffelkunst
Verzeichnis der Editionen 2011-2020, Band IV
Beitrag „Dap Stones“ (Edition mit 6 Farbradierungen) in der Publikation
herausgegeben von Dirk Dobke, Griffelkunst-Vereinigung Hamburg e.V., Hamburg 2021
Mit Texten von Brigitte Bedei, Carsten Brosda, Dirk Dobke, Rudolf Ziesing
440 Seiten, ca. 1000 farbige Abbildung
45,– € für Mitglieder, 55,– € für Nicht-Mitglieder, zzgl. 5,– € Versand
Buchbestellung und Infos: Griffelkunst
70 Jahre Kunst am Bau
in Deutschland
Beitrag Unterton, 2012 in der Publikation
Die Publikation „70 Jahre Kunst am Bau in Deutschland“ ist im Deutschen Kunstverlag erschienen unter ISBN 978-3-422-98617-6.
Im Jahr 1950 wurde sowohl im Deutschen Bundestag als auch in der Volkskammer der DDR die obligatorische Beteiligung bildender Künstler*innen bei staatlicher Baumaßnahmen im In- und Ausland beschlossen. Im Zeitraum von nunmehr 70 Jahren sind so zahlreiche Kunstwerke im Spannungsfeld zwischen Politik, Gesellschaft, Architektur und Stadtgestaltung entstanden.
In der vorliegenden Jubiläumsschrift werden ausgewählte Kunstwerke vorgestellt, welche die unterschiedlichen Aufgaben der staatlichen Institutionen mannigfaltig widerspiegeln, von der Gründungs- und Aufbauphase der beiden deutschen Staaten über die Wiedervereinigung bin in die heutige Zeit. Auch werden spezifische Aspekte, wie etwa das Entstehen der Werke, deren Pflege und Erhalt thematisiert.
Kunst am Bau ist ein wichtiger Bestandteil der Baukultur, sie regt zum Nachdenken und Reflektieren an, nimmt Stellung und ist nationale Visitenkarte für die Kulturen Deutschlands.
Infos:
CITY (UN)LIMITED
Der Traum vom eigenen Haus
Sigrun Drapatz/Tanja Lenuweit, Ina Geißler, Eva Kietzmann, Thomas Kilpper, Ulrike Kuschel, Fabian Lippert, Reinigungsgesllschaft, Hartmut Staake, Daniele Tognozzi, Ina Wudtke
Ausstellung vom 23.08.2020 – 30.01. 2021
Eröffnung am 23.08.2020, 10.00 – 21.00 Uhr
Die künstlerischen Positionen der Ausstellung bewegen sich zwischen Bestandsaufnahme, Analysen der politischen, wirtschaftlichen und sozialen Aspekte und möglichen Zukunftsszenarien des öffentlichen und privaten Raumes, oft im direkten Bezug zum Siedlungsgebiet im Berliner Bezirk Marzahn-Hellersdorf, das als größte zusammenhängende Einzelhaussiedlung Deutschlands gilt.
Seit Beginn der Industrialisierung und der damit einhergehenden Urbanisierung stellt sich die Frage nach der Verteilung von Lebens- und Nutzungsräumen in der Stadt. Stadtrandsiedlungen bildeten ursprünglich eine Alternative zu den katastrophalen Lebensbedingungen der Metropolen vor allem für die unteren Bevölkerungsschichten. Sie ermöglichten ein Entkommen aus der Enge der Innenstädte und gesundes Wohnen am Stadtrand. Die Gärten dienten als Anbaufläche, sie waren Hilfe zur Selbsthilfe und zugleich Ausgleich und Ergänzung zur Arbeit in der Stadt. Inzwischen ist der Boden zum spekulativen Kapital geworden, die Folge sind explodierende Bodenpreise. Ausbau und Verdichtung der Einzelhaussiedlung gilt heute als sichere Kapitalanlage.
Die Künstlerinnen und Künstler nutzen unterschiedliche Medien und Formate, um sich mit Nutzungsszenarien und -strategien von öffentlichem und privatem Raum, gegenwärtig und zukünftig, auseinanderzusetzen. Vor dem Hintergrund einer rasant wachsenden Stadt, der Auswirkungen des Klimawandels, auch im Hinblick auf die Rolle von Stadtrandsiedlungen sowie wachsender sozialökonomischer Ungerechtigkeit stellt sich immer eindringlicher die Frage nach Bodeneigentum bezogen auf das Spannungsverhältnis zwischen den Bedürfnissen des Einzelnen und denen der Gemeinschaft. Realisiert sich die Autonomie von Einzelnen tatsächlich durch (Wohn-)Eigentum? Welche Modelle für eine lebenswerte Stadt in diesem Spannungsfeld sind denkbar?
Ausstellungsidee und Konzept von Sigrun Drapatz und Ina Geißler
Mitarbeit: Tanja Lenuweit und Fabian Lippert
Projektleitung: Karin Scheel
> Video zum Beitrag „Gated Unities“, Ina Geißler
Zur Ausstellung gibt es ein umfangreiches Begleitprogramm.
3.9.2020, 18.00 Uhr, Konzert auf der Südterrasse: „Ausfallstraße Ost“
mit Zappi W. Diermaier (Faust), Elke Drapatz, Dirk Dresselhaus,
Jochen Arbeit // N. U. Unruh (Einstürzende Neubauten)
Eine Veranstaltung im Rahmen der KGB-Kunstwoche vom 28.8.–6.9.2020
Juliane Witt, Bezirksstadträtin für Weiterbildung und Kultur, Soziales, Facility Management
Jan Frontzek, Fachbereichsleiter Kultur
Karin Scheel, Künstlerische Leiterin Schloss Biesdorf
Schloss Biesdorf
Alt-Biesdorf 55
12683 Berlin
+49.(0)30.516567791
Öffnungszeiten:
täglich 10:00 – 18:00 Uhr
freitags 12:00 – 21:00 Uhr
dienstags geschlossen
Aktuelle Informationen zu Ausstellungen und Veranstaltungen im Schloss Biesdorf finden Sie unter www.schlossbiesdorf.de
Karte: Grafik ©Antje Tschirner, Abbildung ©Fabian Lippert
Gedanken zur Ortsspezifik
Im Gespräch: Ina Geißler & Fabian Lippert
Artikel im Magazin der Jungen Akademie / Akademie der Künste Berlin
Bild: Gated Unities (Haben als Selbstexpansion) ©Ina Geißler
NARRATIVES SCHWEIGEN
Etienne Dietzel, Sigrun Drapatz, Myriam El Haïk, Ina Geißler, Eugen Gomringer, Lätitia Norkeit, Lena Oehmsen, Harald Stoffers
Ausstellung vom 11. Mai bis 2.August 2020
Kuratorinnen:
Natalia Raaben, Ina Geißler und Lätitia Norkeit
Galerie im Saalbau
Karl-Marx-Straße 141
12043 Berlin
(Einführung: Natalia Raaben)
Karin Korte, Bezirksstadträtin für Bildung, Schule, Kultur und Sport
Dr. Katharina Bieler, Leiterin des Fachbereichs Kultur
Dorothee Bienert, Leiterin der kommunalen Galerien Neukölln)
Öffnungszeiten: Montag bis Sonntag 10-20 Uhr, Eintritt frei
Bild: ©Claudia Bachmann, Berlin
Infos:
Galerie im Saalbau
Ina Geißler – Narratives Schweigen
KUNSTSPRACHE – SPRACHE IN DER KUNST
Open Call vom Kunst.Raum.Steglitz
Eröffnung: Donnerstag, dem 30. Januar 2020, 19 Uhr
musikalische Begleitung: Claudia Risch (Bassklarinette) und
Rainer Stolz (Wortkünstler)
Ausstellung vom 30. Januar bis 27. März 2020
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 8-19 Uhr
Ina Geißler, Panagiota Kapogianni, Jiyeon Kim, Yoonhee Kim, Regina Roskoden, Shahla Safarzadeh, Marty Sander
Max-Planck-Institut für Bildungsforschung
Lentzeallee 94
14195 Berlin
Infos:
Max-Planck-Institut für Bildungsforschung
https://www.mpib-berlin.mpg.de/events/23617/97912
2 IN 1 – ZWEISAM
Ina Geißler / Uschi Niehaus
Von lautlosen Worten und zerschnittenen Räumen
Das Frauenmuseum Berlin mit der Reihe Kammerspiele zu Gast in der
Galerie im Museum Tempelhof
Alt-Mariendorf 43
12107 Berlin
Eröffnung: Donnerstag, dem 23. Januar 2020, 19 Uhr
Einführung: Dr. Sabine Ziegenrücker, Kunsthistorikerin
Ausstellung vom 24. Januar bis 17. März 2020
Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag 10-18 Uhr, Freitag 10-14Uhr, Sonntag 11-15 Uhr
Einsam zu sein, Einsamkeit, das bedeutet für Hannah Arendt (1906 – 1975) die Teilung des Einen in eine innere Zweiheit zum Zwecke des stummen Zwiegesprächs zwischen mir und mir selbst. Verstummt das Innere, so falle ich zurück ins Eine-sein, in die Langeweile, Verlassenheit, Isolation. Ich bin dann, so Arendt, weder mit mir selbst zusammen noch mit anderen im Kontakt. Die Zweiteilung des Denkens geht der Einheit im Handeln voraus. Diese Überlegungen aus einer vierteiligen Vorlesung, die die Publizistin, Historikerin und Theoretikerin Hanna Arendt 1965 an der New School for Social Research in New York City unter dem Titel Some Questions of Moral Philosophy hielt, nehmen die beiden Künstlerinnen Uschi Niehaus und Ina Geißler mit in ihre gemeinsam kon- zipierte Ausstellung. Es geht ihnen dabei um eine Begegnung ihrer jeweiligen inneren Dialoge, die sich auf sehr unterschiedliche Weise mit dem Zusammenspiel von Wort und Bild befassen.
Die Künstlerinnen sind Mitglieder des Künstlerinnennetzwerkes Frauenmuseum Berlin und haben beide bei Marwan an der UdK studiert. Uschi Niehaus setzt ihre Bilder der „Lautlosen Worte“ an die Wände und besetzt so den Raum, beschreibt, umschreibt und füllt ihn, lautlos, wenngleich nicht still, sondern auf ihre Weise klingend. Es sind mit farbigen Pigmenten eingeriebene Papiere, aus denen sie Wortfragmente herauskratzt. Ina Geißler antwortet darauf mit Variationen des dekonstruierten Wortkerns „EINANDER“. Mit ausgeschnittenen Buchstaben, die sich zu Wortspielen verbinden, lenkt sie den Blick unter die Oberfläche. Sie zerschneidet den Raum mit ihren 2m hohen Textfragmenten aus LKW-Planen zickzackförmig in Segmente. So entstehen weitere Räume, die mit den Arbeiten von Uschi Niehaus in Korrespondenz, in ein Zwiegespräch treten.
Als „Lautlose Worte“ und „Zerschnittene Räume“ überschreiten die beiden unterschiedlichen künstlerischen Position die ihnen jeweils eigene „innere Zweiheit“. Indem sie sich gegenseitig räumlich überlagern und verschränken, verbinden sie sich zu einer Zweisamkeit, einem harmonisches Ganzen. Werden solche inneren Dialoge nicht geführt ist der Schritt von der Individualität zur Gleichschaltung vieler laut Hannah Arendt nicht weit ent- fernt. In diesem Sinne berührt das Ausstellungskonzept implizit auch die Fragen unserer politischen Gegenwart.
Infos:
Haus am Kleistpark / Galerie im Museum Tempelhof
STIMMEN!
im Willy-Brandt-Haus
Eröffnung: Dienstag, dem 19. Februar 2019, 19 Uhr
Ausstellung: 20. Februar bis 24. März 2019
Begrüßung: Gisela Kayser (Geschäftsführerin und künstlerische Leitung)
Eröffnung: Andrea Nahles (SPD Parteivorsitzende)
Einführende Worte: Julie August (Kuratorin) Eine Ausstellung des Frauenmuseums Berlin e.V. in Zusammenarbeit mit dem Freundeskreis Willy-Brandt-Haus e.V. im Rahmen von „100 Jahre Revolution-100 Jahre Frauenwahlrecht“
Caroline Armand, Anna Borgmann, Judith Brunner, Ina Geißler, Andrea Golla, Andrea Hartinger, Susanne Kienbaum, Hye Young Kim, Rachel Kohn, Uschi Niehaus, Zuzanna Schmukalla, Annette Selle, Beate Selzer, Anja Sonneburg, Marianne Stoll, Regina Weiss, Sibylla Weisweiler
Weitere Veranstaltungen im Rahmen der Ausstellung:
3.März 2019: Dr. Frauke Geyken spricht über Annedore Leber (Widerstandskämpferin, Journalistin, Verlegerin, Politikerin)
10./24. März 2019: Ausstellungsgespräche mit Kunsthistorikerin Katharina Fladt und beteiligten Künstlerinnen
Infos: Willy-Brandt-Haus
Presse: Radio Eins, 19.2.2019
WORT ZU BILD
kuratiert von Susanne Schirdewahn
Eröffnung: Freitag, dem 25. Januar 2019, 19 Uhr
Ausstellung vom 26. Januar bis 24. März 2019
Anke Becker, Nina Ansari, Ina Geissler, Oliver Mark, Via Lewandowsky, Cornelia Renz, Leander Haußmann, Markus Keibel, HP Adamski, Susanne Schirdewahn
Vor 90 Jahren behauptete René Magritte, dass das auf dem Bild („La trahisson des images“, dt. „Der Verrat der Bilder“, 1929) keine Pfeife sei. Dabei stellte die Abbildung eindeutig eine solche dar. Gleichzeitig zeigte er damit auf, dass man das Bild aber nicht rauchen könne. Welchen Zusammenhang haben heute Bild und Wort miteinander, wo wir uns in einer„Medienkrise“ längst damit abgefunden haben, dass ein Bild nicht mehr das ist, was man zu erwarten glaubte oder dass ein Wort nicht mehr das beschreibt, was man erhofft. In Zeiten von Missverständnissen und oft fehlenden Zwischentönen wurden die Emojis und Emoticons erfunden, um diese Lücken einigermaßen zu überbrücken. Durch die Möglichkeiten der schnellen Verbreitung von Bildern und Informationen im Internet ist eine „Erregungskultur“ (Matthias Horx) entstanden, in der man ebenso schnell bereit ist, emotional und überzogen zu reagieren. Welche Rolle spielen also Bilder und Worte in unserer Wahrnehmung und wie nutzen wir sie oder werden wir von ihnen benutzt? Die Gruppenausstellung hinterfragt unser heutiges Verhältnis dazu und spannt einen Bogen von den dramatischen Ursprüngen (Theater) bis in die poetische Dimension von Ungereimtheiten. (Text und Banner-Bild: Susanne Schirdewahn)
HAL – Haus am Lützowplatz, Förderkreis Kulturzentrum Berlin e.V.
Lützowplatz 9
10785 Berlin
Infos: HAL
Presse: Berliner Zeitung 1.2.2019 Berliner Woche 27.1.2019